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Samstag, 26.09.2020
Montag, 28.09.2020
11:37 Schulelternbeiratssitzung

19.00 Uhr, Räumlichkeiten werden kurzfristig bekannt gegeben

Berichte über geförderte Projekte

MINT-Camp

Spannender Ausklang der Sommerferien: das MINT-Camp

An den letzten Ferientagen verwandelte sich die Heinrich-Heine-Schule in ein vielfältiges Forschungslabor. Durch die Gänge liefen die jungen Detektive der kriminaltechnischen Forschungsstelle, um einen mysteriösen Fall aufzuklären: Auf dem Pausenhof war ein blutverschmiertes T-Shirt gefunden worden. Was war passiert und wer war der Täter? Zeitgleich bastelten die Ingenieure der NaWi-Werft an ihren neuesten Schiffsmodellen, eilten von der Werkstatt in Richtung Badewanne und testeten die Modelle dort in einem riesigen Wasserbecken. Ziel der Unternehmung: Das Schiff so programmieren, dass es möglichst bis zum Beckenrand fährt, aber noch rechtzeitig wendet: Kollision verboten! Eine dritte Gruppe begab sich in das „Labyrinth des Zufalls“ und erforschte, ob es überhaupt möglich ist, echte Zufallszahlen zu erzeugen. Die Teilnehmer spritzten zum Beispiel Farbe wild auf Papier und werteten mathematisch aus, ob die Chaos-Kleckse wirklich zufällig verteilt waren. Physik-Experten der Oberstufe beschäftigten sich mit der Frage, wie eigentlich die Fraunhofer-Linien des Sonnenspektrums entstehen und was sie uns über weit entfernte Sterne verraten. Zu diesem Zweck wurden mehrere optische Experimente aufgebaut. In einem weiteren Workshop, der durch zwei Schülerinnen der HHS geleitet wurde, konnten die Teilnehmer ihre Mathematik-Kenntnisse auffrischen, um mit viel Selbstbewusstsein in das neue Schuljahr zu starten.

Das mit finanzieller Unterstützung der Reger-Stiftung erstmalig durchgeführte MINT-Camp hatte für Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen spannende Angebote. Insgesamt tummelten sich über 40 Teilnehmer vom Mittwoch bis zum Freitag der letzten Ferienwoche in den ihnen vertrauten Räumlichkeiten, die doch einen so ganz anderen Charakter erhielten. Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) in einem neuen Licht: Im Vordergrund standen das Ausprobieren in lockerer Atmosphäre, der entspannte Austausch und die Freude am eigenen Tun und Entdecken. Lernen kann viel Spaß machen! Darüber hinaus war an jedem der Tage mit einem Mittagessen auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Die Erfahrungen des ersten MINT-Camps der HHS sind auf Seiten der Schüler und der Veranstalter sehr positiv. Fortsetzung soll im nächsten Jahr folgen!

Theaterprojekt Leonce und Lena

Hier geht es zum Bericht und zu den Bildern.

Musikalische Arbeitstage in Noer 2016

Hier geht es zum Bericht.

Robotik-Projekt Klasse 8/9

Programmierung und Fertigung eines Arduino Roboters  

Innerhalb des letzten Halbjahres (8/2) gab es für eine Auswahl interessierter Schüler (Simon, Mika, Simon, Marleen, Lea, Kaja) die Möglichkeit, parallel zum normalen Mathematikunterricht, in selbstständiger Arbeit ein robotergesteuertes Fahrzeug zu entwickeln. Ziel war es, ein Dreirad mit zwei motorbetriebenen Rädern zu fertigen. Der Unterbau der Fahrzeuge bestand aus Materialien wie Holz, Pappe und Kunststoff. Alle elektronischen Bauteile und Räder wurden von der Schule gestellt. Die Karosserie wurde mit schnelltrocknendem Heißkleber zusammen geklebt. Anschließend wurden die Roboter programmiert und eingesetzt - sprich, die Motoren, die die Räder bewegen, wurden mit dem Steuermodul „Arduino“ verkabelt und angebracht, die Ultraschallsensoren wurden angeschlossen und in die Karosserie eingearbeitet. Das Programmieren, der weitaus schwierigere Part des Projektes, bestand daraus, ein Programm zu schreiben, das die Werte, die der Sensor liefert, auswertet und daraus die nötigen Bewegungen der Motoren errechnen kann: Sobald der Abstand zu einer Wand geringer ist als eine bestimmte Distanz, soll der Motor für eine frei gewählte Dauer aufstoppen, sodass eine Kurve mit einer bestimmten Gradzahl gefahren wird. Folge ist, dass der Roboter sich in einem Raum oder auf einem Feld mit verschiedenen Wänden bewegen kann, ohne eine einzige Wand zu berühren.

Wir haben in Betracht gezogen, in nicht allzu ferner Zukunft, ein fliegendes Objekt, einen sogenannten Quadrokopter zu entwickeln, der sich auf drei Ebenen bewegen soll, ohne ein Objekt zu berühren. Das könnte gelingen, indem man einen einfachen Gyrosensor und vier separat anzusteuernde Motoren benutzt.

Die übriggebliebenen Teilnehmer sind weiterhin mit viel Motivation und Freude dabei, neue Ideen zu entwickeln und in Szene zu setzen. Es hat Spaß gemacht, mit eigenen Ideen zu experimentieren und selbst herauszufinden, wie genau man einen Roboter programmieren muss und wo die Tücken des Arduino-Boards liegen. Wir befinden uns mittlerweile in einem Stadium, in dem wir immer neue Ideen haben, wie wir den Roboter optimieren und verbessern können. Es ist interessant, Probleme zu finden und gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten.  

Simon Thoböll    

Wasser fürs Leben – Heikendorfer Schüler untersuchen Trinkwasser in den Tropen

Analysen
Gruppenbild

Mitten im Atlantischen Ozean scheint es mehr als genügend Wasser für alle zu geben. Doch die Herausforderung, aus dem salzigen Wasser genügend sauberes Trinkwasser für alle Inselbewohner der Republik Kap Verde herzustellen und zu verteilen, ist groß. Die Schüler Marlo Harms, Daniel Meisinger, Maybritt Pieper und Leon Ruser sind dieser Problematik  während ihrer Forschungsexkursion der Heinrich-Heine-Schule (in Zusammenarbeit mit dem GEOMAR  Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel) nachgegangen.

32 Grad Lufttemperatur, vulkanische Gebirge und eine beeindruckende Kultur des Inselstaates katapultierten das Schüler-Forschungsteam für zwölf Tage in ein für sie ganz neues Umfeld.  Begleitet von Meereswissenschaftlerin Dr. Sally Dengg und ihrem Lehrer Wilfried Wentorf arbeiteten sie sich inhaltlich und methodisch in die Trinkwasseranalytik ein, führten chemische und mikrobiologische Untersuchungen durch und erkundeten die örtlichen Entsalzungsanlage sowie die Kläranlage der Insel Sao Vicente. Sie interviewten neben der Bevölkerung auch Experten zur Trinkwasserversorgung. Der Tropenmediziner Pitt Reitmeier unterstützte die Exkursion durch sein fundiertes Hintergrundwissen über Hygiene, Infektionskrankheiten und Trinkwasserversorgung ebenso wie der Konsul der Bundesrepublik Deutschland vor Ort, der das Team diesmal an mehreren Tagen begleitete. Gemeinsam mit den kapverdischen Partnerschüler/-innen der Escola Salesiana und der Liceu Ludgero Lima entwickelten die gemixten Schülerteams eigene Projekte zum Vergleich verschiedener Proben des Trinkwassers. Auch landwirtschaftlich genutztes Wasser wurde genauer unter die Lupe genommen. Neben einem Sozialprojekt, das aufbereitetes Klärwasser zur Bewässerung nutzbar macht, besuchten die Schüler Kleinbauern, die Grundwasser aus eigenen Brunnen nutzten sowie ein neues Modellprojekt auf der benachbarten Insel Santo Antao.

Besonders erstaunt waren die Schüler über die offensichtlich hohe Qualität des Trinkwassers, das die Aufbereitungsanlage unter hohem Energieaufwand aus dem Meerwasser produzierte. Die Keimzahl scheint sich nach ihren Messungen insbesondere durch die anschließende Verteilung und Speicherung in den häuslichen Tanks deutlich zu erhöhen und steigt in offenen Wasserflaschen rapide an. Neben den wesentlich prägenden Eindrücken dieser vielschichtigen Forschungsreise werden die Schüler für spätere Reisen in südliche Länder sicherlich auch in Erinnerung behalten, dass Sie ihr gekauftes Wasser in Flaschen nicht länger als einen Tag nutzen.

Bereits im sechsten Jahr konnte das Kooperationsprojekt auf den Kapverden zwischen Heinrich-Heine-Schule und GEOMAR mit Unterstützung der Susanne und Dr. Klaus Reger Stiftung sowie der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 754 realisiert werden. Für diese außergewöhnlich prägenden wissenschaftlichen und menschlichen Erfahrungen danken alle Beteiligten herzlich.  

JuniorAkademie St. Peter-Ording -1-

Mit den Worten „Wir sind Weltmeister!“ begann die JuniorAkademie 2014 in St. Peter-Ording, denn der erste Tag der Akademie fiel auf den Tag des WM-Finales. Mit dem 1:0 Sieg über Argentinien innerhalb der ersten 24 Stunden der Akademie war bereits das erste Highlight gesetzt worden. Am nachfolgenden Tag begann das Programm mit der Kursarbeit und den kursübergreifenden Angeboten. Ich konnte im Vorfeld der Akademie zwischen acht verschiedenen Kursen, wie z.B. Architektur, Linguistik, Molekularbiologie und Physik wählen, die alle über das Leitthema „Lebenswelten im Wandel der Zeit“ mit einander verbunden waren. Ich besuchte den Kurs „Molekularbiologie: Gedächtnis der Immunabwehr“, der von zwei Biowissenschaftsstudenten aus Heidelberg geleitet wurde. Während der zwei Wochen in St. Peter-Ording haben wir uns mit dem menschlichen Immunsystem beschäftigt. Neben Vorträgen und einer Exkursion zum Anatomischen Institut der Universität Lübeck führten wir viele Experimente durch. So überprüften wir z.B. ob in Milchprodukten Milchsäurebakterien vorzufinden sind und ob mitgebrachte Geranienblätter vom „Flower-Break“-Virus befallen waren. Am besten hat mir die Selbstklonierung vom Darmbakterium E. coli gefallen. [ERKLÄRUNG]

Neben der fünfstündigen Arbeit in Kursen konnten wir nachmittags und abends zwischen kursübergreifenden Angeboten auswählen. Es gab unterschiedliche sportliche Aktivitäten, ein akademieinternes Orchester und einen Chor, sowie eine Theatergruppe und  ein offenes Kunstatelier.

Am Sonntag wurde die intensive Arbeit an den Kursinhalten und Nachmittagsprogrammen unterbrochen. Zur Feier des Bergfestes gab es ein Langschläferfrühstück und im Anschluss die Möglichkeit, zwischen einer Wattwanderung, der Besichtigung der Nord-Art und einem Ausflug in den Kletterpark zu wählen. Der Tag wurde mit einem interaktiven Spieleabend beendet. Die zweite Woche verging wie im Flug und die Abschlussveranstaltung mit Eltern und Freunden rückte immer näher. Alle Gruppen arbeiteten emsig an ihren Präsentationen. Der Chor und das Orchester probten fleißig ihre Auftritte. Viel zu schnell war der Tag des Abschiedes gekommen. Neben einigen Reden stellten die einzelnen Kurse ihre Arbeit der letzten zwei Wochen vor. Besonders beeindruckend fand ich den Auftritt der Physiker, die anhand eines Theaterstücks Einsteins Relativitätstheorie verständlich erklärten. Es waren zwei spannende und interessante Wochen, die mir einen tieferen Einblick in die Molekularbiologie und das Thema „Lebenswelten im Wandel der Zeit“ ermöglicht haben – trotzdem freute ich mich auch auf die restlichen Sommerferien.  

JuniorAkademie St.Peter-Ording -2-

Vorbereitung einer PCR
Kunstwerk entstanden bei einem Strandausflug
Anlegen von In-vitro-Kulturen

Bericht Junior Akademie 2014

von Jannika Heller 

In-vitro-Vermehrung      Agerose Gelelektrophorese      Polymerase Chain Reaction                           Protoplastentransformation               Particle Gun  

Was diese und viele andere Begriffe bedeuten, konnte ich während der Junior Akademie 2014 in St. Peter-Ording herausfinden. Ich habe den Kurs Biotechnologie belegt. Ein Kurs, der sich mit Genetik und besonders mit der klassischen und modernen Züchtung von Pflanzen beschäftigte. Da die Pflanze, mit der wir vornehmlich gearbeitet haben, die Kartoffel war, hießen wir spätestens nach unserer Exkursion zu einem mittelständischen Kartoffelzüchtungsunternehmen bei Eckernförde der "Kartoffelkurs".

Fällt der Begriff Biotechnologie, denkt jeder zuallererst an gentechnisch veränderte Pflanzen, doch Pflanzenbiotechnologie ist viel mehr. Das zu verstehen, war auch eine der ersten "Lektionen", die wir gelernt haben. Denn mit Gentechnologie und Biotechnologie ist es wie mit Quadraten und Rechtecken: Das eine ist eine spezielle Form des anderen, aber nicht umgekehrt. So haben wir viel über Züchtung und gentechnische Veränderungsmethoden gelernt, Referate gehört und praktisch gearbeitet. Faszinierend war dabei nicht nur der unglaubliche fachliche Input, sondern auch die angenehme Atmosphäre, von der die Kursleiterinnen, aber auch wir Teilnehmer immer wieder begeistert waren. Da unsere Kursleiterinnen beide als Lehrerinnen arbeiten, wissen sie sehr gut, wie es in Klassen zugehen kann, wenn Versuche gemacht oder Texte gelesen werden. Wir als Teilnehmer entdeckten, wie entspannt lernen mit zehn Leuten ist. Besondere Erlebnisse waren z.B. die absolute Ruhe bis auf die Geräusche von Textmarkern, die automatisch herrschte, als wir einen 18-seitigen Text über die Kartoffel lesen sollten, um uns auf unsere Exkursion zum Kartoffelzüchter vorzubereiten, oder die Fragerunde am Ende der Exkursion, als nach 6 Stunden Programm bei knapp 30° C im Schatten immer noch von Teilnehmerseite Fragen gestellt und Diskussionsanstöße gegeben wurden.

Wie viel wir gelernt haben, lässt sich am besten mit einer weiteren Momentaufnahme beschreiben: Als wir nach etwa einer Woche einen Film über die Untersuchungsmethoden von Genen gesehen haben, sagte meine Sitznachbarin, die am Anfang des Kurses ein großes „P“ auf der Stirn gehabt hatte, weil sie in der Schule noch keine Genetik durchgenommen hatte: "Ist ja langweilig, das kennen wir ja schon alles." Unsere Kursleiterinnen waren begeistert von dem, was wir in der kurzen Zeit gelernt haben. Wir mussten aber hoch und heilig versprechen, so etwas nie zu einem Lehrer zu sagen.

Besonders viel Spaß hatten wir natürlich auch bei der praktischen Arbeit. Beim Extrahieren von DNA aus Obst und Gemüse zum Beispiel entdeckten die Jungs am zweiten Tag ein Spielzeug, das uns den ganzen Kurs über weiterbegleiten sollte: die Handzentrifuge zum Kurbeln, die wir bei den hohen Temperaturen auch gerne als Ventilator benutzten.

Die In-vitro-Vermehrung von Pappel-, Kartoffel- und Usambaraveilchenstecklingen hat uns allen sehr viel Spaß gemacht, auch wenn das in unserem Kursraum unter improvisierten Sterilbänken keine einfache Aufgabe war. Trotzdem waren unsere Kursleiterinnen sehr zufrieden mit unserer Arbeit und wir wurden mit wunderbaren Stecklingskulturen belohnt. Da Kontaminationen schon unter richtigen Sterilbänken vorkommen können, war bei uns auch niemand traurig, wenn aus einer Usambaraveilchenkultur langsam aber sicher eine Schimmelpilzkultur wurde. Eine gute Gelegenheit, den Schimmel unter dem Mikroskop anzuschauen.

Beim Mikroskopieren war vor uns nichts sicher, aus allen Pflanzenteilen wurden Präparate und Schnitte hergestellt und unter dem Lichtmikroskop oder Binokular angeschaut. Mithilfe einer modernen Stereolupe wurden natürlich auch die In-vitro-Kulturen ständig auf Pilze und Bakterien kontrolliert.

Abgerundet wurde die Kursarbeit von zwei spannenden Exkursionen, eine zu einem Kartoffel­züchtungsbetrieb und eine an das botanische Institut der Universität Hamburg. Dort konnten wir auch solche Experimente durchführen, zu denen auf dem Campus die speziellen Geräte fehlten. Neben der Kursarbeit habe ich es auch sehr genossen, im Orchester mitzuspielen. Mit 30 Leuten aus fast allen Kursen haben wir uns mit und durch unseren Orchesterleiter musikalisch weiterentwickelt und ein tolles Programm aus Filmmusiken, klassischen Stücken und populärem Jazz erarbeitet. Es war für uns alle überraschend, wie toll Musiker, die sich vor der ersten Probe kaum je gesehen haben, zusammen spielen können und wie viel musikalisches Feingefühl uns unser Orchesterleiter in nur zehn Proben vermitteln konnte, um aus einfachen Arrangements richtige Musik zu machen. Auch im Chor lernten wir unglaublich schnell. Wo wir am Anfang noch dachten, wir würden das Lied nie schaffen, konnten es bei der abschließenden Präsentation alle auswendig.

Im Kunstatelier hofften wir alle, einen der begehrten und knappen Plätze für den Buchbindekurs zu ergattern, erzielten aber auch mit Mosaiken und Specksteinskulpturen tolle Ergebnisse. Oder hätten wir erzielen können, wenn da nicht der eine Haken gewesen wäre: Es war einfach zu wenig Zeit. Meine Schachfigur aus Speckstein musste zumindest wegen meines straffen musikalischen Programms unvollendet bleiben. Denn neben Chor und Orchester habe ich auch mit meiner Zimmergenossin Duette gespielt, die wir jedoch erst einmal für unsere Besetzung arrangieren mussten, sodass sie auch zusammen gut klangen und für uns beide spielbar waren.  

Die Junior Akademie war für mich eine wunderbare Zeit mit vielen neuen Erfahrungen und Freunden. Ich kann sie nur weiterempfehlen und freue mich, dass die Schule und die Reger-Stiftung dieses Programm unterstützen.  

Jannika Heller, 03. August 2014

JuniorAkademie St. Peter-Ording -3-

Lernen und Arbeiten in super Stimmung  

(Bericht von Jana W., Sommer 2017)

Wer hätte Lust, zwei Wochen lang mit viel Spaß neue Herausforderungen zu meistern? Dann auf zur JuniorAkademie („JuAk“)!

Ich hatte das große Glück, nach einem Auswahl- und Bewerbungsverfahren an der diesjährigen JuAk in St. Peter-Ording teilnehmen zu dürfen. Mit ungefähr 100 anderen Mitstreitern waren wir zwei Wochen im Nordseeinternat untergebracht und arbeiteten in Gruppen an vorher gewählten Kursen. In  meinem Kurs „Scheidewege der Wissenschaft“ haben wir uns mit sehr vielen verschiedenen Themen auseinandergesetzt, z.B. mit dem Mathestoff der Oberstufe und des Unigrundstudiums in Kurzform, Quantenmechanik, Ethik in der Wissenschaft, Fakenews, Spammails und der Umgang damit. Klingt öde? War es aber nicht, denn es herrschte immer eine super Stimmung.

Das Pensum war herausfordernd, aber es war toll, über den schulischen Tellerrand hinauszuschauen und ohne Notendruck viele neue und spannende Themengebiete kennenzulernen. Mein persönliches Highlight des Kurses war eine Exkursion zum Deutschen Klimarechenzentrum sowie zur Universität Hamburg, wo wir Projekte im Bereich Virtual Reality kennengelernt und ausprobiert haben.

Zusätzlich zu den Kursen gab es jeden Tag verschiedenste kursübergreifende Angebote („küAs“), die teilweise von den Teilnehmern mitgestaltet und angeboten wurden. Von Musik über Kunst und Sport bis zu einem Vortrag über Quantenmechanik war alles dabei. So war zwar den ganzen Tag Programm und es gab fast keine freie Zeit mehr, aber wir hatten nie Langeweile und konnten viel Neues ausprobieren. Alles in allem kann ich jedem, der die Chance bekommt, an einer JuniorAkademie teilzunehmen, nur raten, diese zu nutzen. Ich fand die zwei Wochen einfach klasse, weil ich viele supernette Leute kennengelernt und mit ihnen eine spannende und actionreiche Zeit verbracht habe.

 

 

JuniorAkademie St. Peter-Ording -4-

 (Bericht von Rebecca von Campenhausen, Sommer 2018)

In den Sommerferien 2018 war ich mit 104 anderen Teilnehmern im Nordsee-Internat für die JuniorAkademie St. Peter-Ording. Diese richtet sich an Schüler der 8.-10. Klasse und bietet ihnen 14 spannende Tage. Die Susanne und Dr. Klaus Reger Stiftung, welche an unserer Schule besonders begabte und engagierte Schüler fördert, hat mich dabei finanziell unterstützt.

Man wählt einen Kurs, in dem man insgesamt 5 Stunden täglich arbeitet. Dieses Jahr gab es die Kurse Architektur und Bühnenbild, Theater, Trickfilm, Relativitätstheorie, Spieltheorie, Gender-Bender, Politik und Forensik. Ich hatte mir den Kurs Theater ausgesucht und würde das auch immer wieder tun! Neben einigen Szenen aus Shakespeares Sommernachtstraum haben wir vor allem an unserer Technik gefeilt und Improtheater gemacht. Jede Einheit begann mit Aufwärmübungen, deren Namen erst einmal ziemlich absurd und komisch klangen, die aber erstens wirklich etwas gebracht haben und zweitens uns zu einer Gruppe zusammen geschweißt haben!

Da gab es die Dorfdeppübung, bei der es darum ging, alle Gesichtsmuskeln locker zu lassen, dabei sieht man nun einmal aus wie ein Depp vom Dorf. Oder die Lagerfeuerbeschwörung. Dafür stampfen alle im Kreis im Takt mit den Füßen und einer macht über vier Zählzeiten eine Beschwörung in Richtung der Mitte des Kreises. Diese besteht aus der Bewegung nach vorne, Bewegungen und Geräuschen jeglicher Art und wird anschließend von allen nachgemacht. Klingt bescheuert und kindisch, macht aber unglaublich viel Spaß, wenn sich alle darauf einlassen! Mit Stimm- und Körperspracheübungen haben wir außerdem an unserer Bühnenpräsenz gearbeitet.  Zum Beispiel haben wir in einer Einheit gemeinsam mit dem Kurs Gender-Bender überlegt, was eigentlich einen Mann oder eine Frau ausmacht oder eben auch nicht!

Über die gesamte Zeit haben wir an einer Inszenierung des Sommernachtstraumes gearbeitet, die in Kooperation mit dem Architekturkurs entstanden ist. An einem Abend wurde die gesamte JuniorAkademie eingeladen, unseren SommernachtsRaum zu besuchen, in dem wir als Elfen und Puks die Atmosphäre des  Zauberwaldes aus dem Theaterstück  ohne Sprache erzeugten. Außerdem hatten wir bis zum Ende der Zeit drei komplette Szenen aus dem Sommernachtstraum einstudiert: eine zwischen den Elfen und den Pucks, eine mit den Liebenden und eine, in der Handwerker ein Theaterstück einstudieren. Das gesamte Stück ist eine Komödie und während der Proben haben wir die Szenen nach unseren Vorstellungen angepasst und den ein oder anderen zusätzlichen Witz durch Regieanweisungen ergänzt. An dieser Stelle gibt Shakespeare nämlich wenig vor, sodass die Kreativität des Regisseurs (in diesem Fall von uns allen) gefragt ist. So wurden die Szenen zu unseren Szenen! Alles in allem haben wir alle in dem Kurs super viel gelernt und unglaublich viel auf die Beine gestellt und das alles, obwohl die meisten Kursteilnehmer noch kaum Schauspielerfahrungen hatten! Das lag sicherlich auch an unseren Kursleitern, die beide als ausgebildete Schauspieler am Theater arbeiten. Außerhalb der Kurszeiten gab es Kursübergreifende Angebote (KüAs), und da wurden so viele tolle Sachen angeboten! Ich habe ein Mosaik gemacht, einen Rucksack genäht, mit den verschiedensten Techniken gemalt, im Chor gesungen, Querflöte im Orchester gespielt , Modern und Standard getanzt, Kampfsport gemacht, ein Pen-&-Paper-Rollenspiel gemacht, und das war nur ein Bruchteil der Angebote! Außerdem war ich am Strand, habe ganz viel Zeit mit tollen Menschen verbracht und mit einigen zusammen sogar eine zwanzig-seitige Geschichte für den Kreativwettbewerb geschrieben. Insgesamt hatte ich sogar noch mehr Spaß, als ich durch diesen Text vermitteln kann! Das Prinzip der JuniorAkademie ist natürlich nicht für jeden etwas, aber wenn du Lust hast 2 Wochen woanders zu leben, vielfältige Aktivitäten machen zu können und auf neue Leute zuzugehen, dann könnten es für dich die besten zwei Wochen des Jahres werden!  

JuniorAkademie Bad Segeberg

Bericht über die JuniorAkademie 2014

- Kurs 4 Architektur -

Eigentlich begann die Akademie schon am 25. Mai mit dem Vorbereitungstreffen, das uns einen ersten Einblick in unsere Kurse gab und die Möglichkeit bot, Kontakte zu knüpfen.

Die eigentliche Akademie-Zeit folgte dann vom 31. Juli bis zum 9. August. Als Einführung in die Kursarbeit mussten wir uns erst einmal mit den Materialien vertraut machen. Dafür formten wir aus Papier bizarre Kunstwerke und aus Wellpappe kleine Skulpturen. Damit erwarben wir unser kleines „Cutterdiplom“. Danach gingen wir auch schon direkt in die Entwurfsphase über. Zwar hatten wir alle den gleichen Auftrag: eine Ferienhütte für den Sommer am, im oder auf dem Berg (unser Vorbild war der Kalkberg) ohne Toilette und Küche höchstens 9 qm groß zu entwerfen. Doch keine Idee ähnelte auch nur ansatzweise der anderen. Beim Umsetzen unserer Ideen arbeiteten wir uns von winzigen ersten Modellen im Maßstab 1:100 über recht genaue Außenmodelle im Maßstab 1:50 bis hin zu präzisen Innenmodellen im Maßstab 1:20 vor. Dazu fertigten wir auch jeweils noch verschiedene Zeichnungen an. Die beiden kleinen Modelle haben wir auf dem selbstgebauten Kalkberg-Modell montiert. Damit hatten wir unsere „Junior-Architekten-Feriensiedlung“ kreiert. Das war ein super Erfolgserlebnis für alle! Auf der Abschlusspräsentation für die Eltern am letzten Tag haben wir mit den Gästen eine Zeitreise durch die Architekturgeschichte von Vitruv bis Le Corbusier gemacht.

Zwischen den Kursen hatte ich noch ausreichend Zeit, mich mit anderen interessanten Dingen zu beschäftigen, die wir KÜAs nannten (kursübergreifende Angebote). Ich habe am Orchester, am Chor und an der Mützen-KÜA teilgenommen. Es gab auch noch verschiedene sportliche Angebote, aber alles ging leider nicht. Im Orchester haben wir in nur 8 Proben ein buntes Programm aus drei Filmmusiken zusammengestellt und es bei der Abschlussveranstaltung präsentiert. Da der Chor nur klein war, bekamen wir von unseren Kursleitern Unterstützung. Zusammen haben wir dann ebenfalls drei Stücke zustande gebracht und bei der Abschlusspräsentation aufgeführt. Neben Kursen und KÜAs haben wir zusammen noch tolle Ausflüge und Aktionen gemacht: Da waren die beeindruckenden Karl-May-Spiele mit anschließender Nachtwanderung nach Hause, unser Bergfest mit Stockbrot und Lieder singen am Lagerfeuer, die Autorenlesung von Janika Hofmann aus ihrem Buch Drachenklauen, der Abenteuertag mit Ausflug zu Noctalis und Wanderung auf den Kalkberg und der bunte Abend, auf dem jeder etwas vorführen konnte und viel gelacht wurde. Zum Abschluss gab es noch eine Disco – auch ein echtes Highlight.

Die 10 Tage in Bad Segeberg waren super cool und unvergesslich! In der Zeit habe ich neue Freundschaften geschlossen, viel gelernt und richtig viel Spaß gehabt. Ich kann die Akademie nur weiter empfehlen und mich bei allen bedanken, die dazu beigetragen haben, mir diese Erfahrungen zu ermöglichen – ganz besonders der Susanne und Dr. Klaus Reger-Stiftung für die finanzielle Unterstützung!

Ulrika Heller

Deutsche SchülerAkademie in Torgelow

Vom 7. bis zum 23. August 2014 hatte ich die Möglichkeit, im Rahmen der Deutschen SchülerAkademie im privaten Internatsgymnasium Schloss Torgelow in Torgelow am See am Kurs „Philosophie des Lebens“ teilzunehmen und somit zwei interessante, abwechslungsreiche und aufregende Wochen zu erleben.  

Geeigneter hätte ein „DSA-Austragungsort“ nicht sein können: Unterkunft im Schloss, Kursarbeit im Internatsgebäude mit Smartboards und PC-Räumen, Stadion mit Beachvolleyballplatz und Tartanbahn sowie Tennisplatz und zwei Sporthallen – und schließlich der Torgelower See direkt neben dem Schloss mit Boots- und Badesteg. Das musste doch genutzt werden!  

Der Start eines typischen Akademietages lässt sich ungefähr so beschreiben: Bis zum morgendlichen Plenum um 8.30 Uhr konnte man in der Mensa des Internats mit Blick auf den See gemütlich frühstücken. Wenn es das Wetter und das eigene Schlafbedürfnis zuließ, sprang man um halb sieben aus dem Bett, um zum Wachwerden ca. 12 km um den Torgelower See zu laufen. Im Plenum versammelten sich alle Akademieteilnehmer und Kursleiter, um den jeweiligen Tag zu planen oder eigene „KüAs“ anzubieten. Unter „KüAs“ sind so genannte kursübergreifende Aktivitäten zu verstehen. Jeder Teilnehmer oder Kursleiter konnte etwas Sportliches, Tänzerisches, Literarisches, Künstlerisches, Kulinarisches und natürlich auch Musikalisches und Witziges anbieten. Diese „KüAs“ bereicherten die Akademie um Einiges, da völlig neue und unbekannte Themenbereiche erkundet werden konnten. So nahm ich im Laufe der Akademie an „KüAs“ wie Leichtathletik, Schwimmen, Rudern, Fußball, Volleyball, Tennis, Billard, Tischkicker, Schach, Bogenschießen, Chinesisch, Hebräisch, Literaturabenden, Portraitzeichnen und Ähnlichem teil. Ich selbst habe eine Ruder-„KüA“, einen Fußball-Cup und eine Tierdoku-„KüA“ angeboten.

Nach dem Plenum startete die Kursarbeit. In meinem Kurs „Philosophie des Lebens“ beschäftigten wir uns näher mit dem Begriff des Lebens und was unter „Leben“ aus philosophischer Perspektive zu verstehen ist. Anfangs untersuchten wir inwiefern die Philosophie sich von den Naturwissenschaften wie der Biologie unterscheidet und wie dadurch Klärendes zur Bestimmung von Leben beigetragen werden kann. Neben diesen notwendigen „meta-philosophischen“ und methodischen Betrachtungen folgte die Erörterung des Lebens als solches und der Versuch einer begrifflichen Bestimmung von Leben. Dafür wendeten wir uns unterschiedlichsten philosophischen Ansichten zu: angefangen mit klassischen Texten wie von Aristoteles oder Descartes, über Mayr und Bedau bis hin zu zeitgenössischen Autoren, zum Beispiel Richard Dawkins oder Michael Thompson. Indem wir uns inhaltlich mit den unterschiedlichen Auffassungen auseinandersetzten, konnten wir diese zueinander in Beziehung setzen und gegeneinander abwägen. Mithilfe von Diskussionen, der Entschlüsselung und unter Umständen auch Widerlegung der von den verschiedenen Autoren verwendeten Argumente war es uns möglich, ein umfassendes Gesamtbild zu konstruieren.  

Des Weiteren erfuhren wir eine Ein- und Anleitung zum eigenständigen philosophischen Nachdenken und hatten in so genannten Textwerkstätten die Gelegenheit zum selbständigen philosophischen Schreiben, sodass eigene philosophische Texte verfasst werden konnten. Unsere beiden Kursleiter standen uns mit Rat und Tat zur Seite und zwar stets so, dass man durch Anregungen und eigenes Nachdenken selbstständig die eigenen Sichtweisen und Fähigkeiten ergänzen konnte. Die fachliche Auseinandersetzung und wissenschaftliche Arbeit innerhalb der Kurse sollte durch die Erstellung einer Dokumentation festgehalten werden. Darüber hinaus trugen auch Erfahrungsberichte zu den einzelnen „KüAs“ ihren Teil dazu bei. Um auch einen Einblick in die in den anderen Kursen erarbeiteten Inhalte, wie Monte Carlo Methoden, Quantenmechanik, Entscheidungsfindung in der Psychologie, Krieg und Peripherie sowie Kunstmusik des 20./21. Jahrhunderts zu erhalten, wurden in kleineren Gruppen Fachvorträge erarbeitet und in Form einer Rotation kursfremden Teilnehmern vorgestellt. Neben dieser Rotation gab es noch weitere Highlights während der Akademie. So fand eine ganztägige Exkursion statt, die mich in das Ozeaneum und das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund führte. Ich konnte nicht nur eindrucksvolle Meeresbewohner wie Echte und Unechte Karettschildkröten sowie Grüne Meeresschildkröten, Leopardenhaie, Tannenzapfenfische und Humboldtpinguine erleben, sondern auch viel über die Erforschung und Nutzung der Meere lernen.  

Andere Akademieteilnehmer erkundeten eine Robbenaufzuchtstation in Rostock, nahmen an einer Fahrrad- bzw. Kanutour durch den Müritz-Nationalpark oder einer biologischen Exkursion teil. Des Weiteren fanden im Verlauf der Akademie ein Volleyballturnier (das der Philosophiekurs für sich entschied), ein Studieninformationsabend, ein beeindruckendes Konzert von den Teilnehmern in der Kirche in Waren und ein bunter Abend mit Musik, Gesang und Improvisationstheater statt. Nach Abschluss dieser Akademie in Torgelow bin ich dankbar, die Möglichkeit erhalten zu haben, unterschiedlichste neue Erfahrungen sammeln zu können, auf so viele freundliche, offene und motivierte Menschen zu stoßen und meine eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu erweitern. Dieser Sommer in Torgelow war ein erstaunliches und prägendes Erlebnis, dass mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Unvergesslich bleibt auch die Atmosphäre, die alle Teilnehmer während der Akademie sowohl bei der fachlichen Kursarbeit als auch den zahlreichen Aktivitäten umgab – ein einzigartiges „Akademiegefühl“!     Thore Koppetsch

Sommerschule am Atlantik

Schildkrötennester entdecken, Meeresströmungen verstehen, unbekannte Fische sezieren und Kleinstlebewesen unter dem Mikroskop beobachten. Das waren nur einige Themen auf dem englischen Lehrplan der Meereswissenschaften von Kay-Ove Jensen, Paulina Hohmann, Hannah Lentschat und Paul Neumann während der Sommerferien. Geschrieben und direkt auf den kapverdischen Inseln umgesetzt wurde dieser Lehrplan unter Federführung des GEOMAR exklusiv für die Heikendorfer Schüler und ihre zwölf kapverdischen Partnerschüler. In zwei Wochen haben die Jugendlichen,  unterstützt von Wissenschaftlern und Lehrern aus Heikendorf und Mindelo, an Workshops, Vorträgen und Untersuchungen gearbeitet. Abends war noch genug Zeit, sich über die Sprache, Kultur und die Kleinigkeiten des Alltags auszutauschen und dabei unzählige Eindrücke über den vielfältigen Inselstaat aufzunehmen. Ermöglicht wurde diese exklusive Sommerschule im Rahmen der langjährigen Kooperation mit dem GEOMAR durch finanzielle Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Susanne und Dr. Klaus Reger Stiftung. Die meereswissenschaftlichen Grundlagen aus dieser Sommerschule sollen direkt in das bereits etablierte Kapverden-Forschungsprojekt der Schule einfließen. Anfang 2015 wird eine weitere Schülerdelegation ein eigenes Projekt zum Thema „Wasserressourcen und Trinkwasser“ mit ihren Partnerschülern in Kap Verde initiieren.

DELF-Prüfung

Nach einer mehr oder weniger umfassenden individuellen Vorbereitung außerhalb des Unterrichts mit von der Heinrich-Heine-Schule gestellten Büchern stieg die Aufregung auf das Delf (B1/B2) zunehmend an, je näher der Prüfungstermin rückte. Das Delf ist ein europaweit anerkanntes Sprachzertifikat für Französisch. Allerdings stellte sich heraus, dass Ängste und Aufregung völlig unbegründet waren - alle haben bestanden!

Die Prüfungen selbst (Hörverstehen, Leseverstehen, Textproduktion und eine mündlichen Prüfung) waren nur halb so schlimm und auch die muttersprachlichen Prüfer waren sehr freundlich, sodass sich die sonst ziemlich formelle Atmosphäre etwas lockerte. Am Ende eines langen Prüfungstages konnten wir alle mit einem guten Gefühl im Bauch und neu gewonnenen Erfahrungen nach Hause gehen. Bis wir die Prüfungsergebnisse erhielten mussten wir uns allerdings noch eine ganze Weile gedulden. Allen zukünftigen Absolventen wünschen wir "bonne chance"!

(Yara Stockwald, Teresa Terjung, 13a, 2014)

Literatur-Workshop 2014

Bericht zum Literatur-Workshop 2014,

verfasst von Rike-Sophie Pöhl (Teilnehmerin)

Wie jedes Jahr fand auch in diesem Jahr der Literatur-Workshop unter der Betreuung von dem Lehrer und Schriftsteller Herrn Ecker und dem Schriftsteller Herrn Rautenberg statt. Auch in diesem Workshop wurden den Teilnehmern, nicht nur Schülern, sondern auch ehemaligen Schülern, verschiedenste Schreibaufgaben, für manchen sogar regelrechte Herausforderungen, gestellt. Am 30.06., dem Ankunftstag in der Jugendherberge, wurde allen Teilnehmern zunächst die Frage gestellt, warum sie eigentlich an dem Workshop teilnehmen. Und alle hatten dieselbe Antwort: „Zu wenig Zeit zum Schreiben!“ Aber dies sollte sich in den kommenden Tagen ändern. Schon am Tag der Ankunft zeigten die Schüler, was in Füllern und Bleistiften so alles steckte. Vor allem Kurzprosa wurde während des Workshops bearbeitet. So wurde unter anderem die Aufgabe gestellt, einen „Alltagsmoment“, eine Szenerie ohne augenscheinliche Bedeutung, niederzuschreiben und ihr somit Bedeutung zu verleihen. Nach jeder Schreibaufgabe bekommen die Teilnehmer einen gewissen Zeitraum, in dem sie kreativ sein und etwas zu dem Thema niederschreiben müssen. Ist dieser Zeitraum um, so hat jeder „Autor“ die Gelegenheit, seinen verfassten Text den Kollegen und Kolleginnen vorzutragen und Rückmeldung zu bekommen. Aufgaben wie das Verfassen von Haikus, Tiergedichten und Kurzgeschichten zu abstrakten Gemälden halfen den Teilnehmern in den Schreibfluss zu kommen und das große Spektrum der Erzählformen kennenzulernen. Doch das größte Ereignis dieses Workshops, das Besichtigen des Domes, verhalf den Teilnehmern, neue Eindrücke und neue Erfahrungen in die Texte einzubauen. Das Altertümliche des Gebäudes und die Sinneseindrücke der Kirche sowie der Altstadt spiegelten sich in den Geschichten der ganzen Gruppe wieder. Das Ziel des Workshops wurde erreicht: Alle Texte der Teilnehmer waren authentisch. Neben der Authentizität wurde von den jungen Nachwuchsschriftstellern aber auch die höchste Kunst des Schreibens abverlangt: Comedy. In Scherzgedichten und in der verrückten Titelsuche zu Bildern zeigte sich der Humor der Gruppe und die heitere Arbeitsatmosphäre sorgte für noch bessere Texte. Am 2.07., dem Ende des Arbeitsphase, wurde im Plenum die Meinung über die vergangenen Tage von jedem erfragt. Jeder einzelne empfand den Workshop als sehr produktiv und jeder Teilnehmer war zufrieden mit seinen Texten. Das einzige negative Kriterium, was ebenfalls einstimmig wiedergegeben wurde, war die Kürze des Workshops.