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Die Zukunft im Blick

Veröffentlicht am: 17.06.20

Wie ernähren wir uns? Wie kleiden wir uns? Welche Produkte können wir kaufen, ohne dabei unsere Erde - Menschen, Tiere, Pflanzen, Lebensräume, Ressourcen - auszubeuten und zu schädigen? Diese Fragen bewegen an der Heinrich-Heine-Schule viele Lernende und Lehrkräfte und umreißen den Kern mehrerer Aktivitäten. Dafür ist die Heinrich-Heine-Schule nun erneut als Zukunftsschule auf der höchsten Stufe „Wir setzen Impulse“ ausgezeichnet worden. Insbesondere wurden in diesem Jahr das Engagement für den fairen Handel und die Einrichtung eines „essbaren Schulhofs“ gewürdigt. Für das Programm Zukunftsschule.SH nahm Simone Dreesmann am 17. Juni 2020 die Auszeichnung der Heinrich-Heine-Schule vor, die mit einem Geldpreis (400,-€) verbunden ist. Simone Dreesmann berät Schulen im Kreis Plön und in Neumünster zu Fragen der Nachhaltigkeit.

Simone Dreesmann überreichte die Auszeichnung an Dr. Thorsten Bell stellvertretend für viele engagierte Schüler/innen und Lehrkräfte. Thorsten Bell koordiniert an der Heinrich-Heine-Schule die Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit und Zukunftsschule. Im Anschluss konnten die Teilnehmerinnen der Schulhof-AG zusammen mit ihrer Leiterin Elena Holzmaier zeigen, was auf dem Schulhof derzeit wächst und gedeiht. Auch wenn in den Corona-Wochen nicht so viel Zeit wie sonst investiert werden konnte, machen die Beete Hoffnung auf eine vielfältige Ernte: man findet Erdbeeren und Brombeeren sowie Kirschen, Äpfel und Weintrauben bis hin zu Tomaten, Mangold und Kräutern.  Die reifen Früchte können dann nach den Sommerferien bis in den Herbst hinein von Schülerinnen und Schülern geerntet werden, während sie sich in den Pausen auf dem Schulhof austoben. Für die Koch-AG der Heinrich-Heine-Schule sind die Gemüsesorten und die Kräuter besonders attraktiv - oder doch die Früchte für einen Nachtisch? Auch der Biologieunterricht wird besonders lebendig, wenn man sich die Lehrinhalte auf dem essbaren Schulhof einfach mal genauer anschaut.

Bei der Auszeichnung berichteten die frisch gebackene Abiturientin Ulrika Heller sowie die beiden Schülersprecher Matti Windeler und Juri von Oldenburg zusammen mit Thorsten Bell über die letzten Aktivitäten der Fairtrade-AG. Die AG hatte im Februar einen „Biofairen Tag“ ins Leben gerufen, die Planung gemeinsam mit der Cafeteria-Leitung Imke Mathiak abgesprochen und die aktiven Cafeteria-Eltern beim Zubereiten und Austeilen der biofairen Speisen unterstützt. Am „Biofairen Tag“ gab es begleitend informative und heitere bis ernste Kurzfilme über Bioprodukte sowie die unfaire und faire Erzeugung von Gütern. Außerdem konnte man an einer Station mit fair gehandelten Gewürzen die Fähigkeiten seiner eigenen Nase auf die Probe stellen. Außerdem hat die Heinrich-Heine-Schule im ablaufenden Schuljahr den Verkauf fairer Schul-T-Shirts und Hoodies wiederaufgenommen. Die Baumwolltextilien werden biofair hergestellt und von einer Schülerfirma in Uetersen mit dem Heinrich-Heine-Kopf bedruckt. Innerhalb der Auszeichnungsperiode der vergangenen zwei Jahre war es der Heinrich-Heine-Schule nach mehrjährigem Einsatz auch gelungen, die Gemeinde Heikendorf zur Fairtrade-Town zu machen. Die Schule hatte die Initiative angestoßen, Mitstreiter in Heikendorf unter Geschäften, Kirchengemeinden und Vereinen gesucht und selbst viele Aktionen zum Gelingen beigetragen. Auch an dieser Stelle, insbesondere für die anstehende Bestätigung Heikendorfs als Fairtrade-Town, will sich die Heinrich-Heine-Schule weiterhin tatkräftig engagieren.